Betriebe gesucht für das Projekt „Lebwohl“

KAGfreiland hat das Projekt «Lebwohl» lanciert, um die Hoftötung in der Schweiz zu fördern und weiterzuverbreiten. Im Rahmen des Projekts werden Bio Suisse oder Demeter zertifizierte Landwirtschaftsbetriebe bei der Einführung der Hoftötung von Rindvieh oder Kleinwiederkäuern unterstützt. Diese Unterstützung erfolgt in Form von administrativer Hilfe beim Ausfüllen der Bewilligungsgesuche, Beratung bezüglich Umsetzung der Hoftötung sowie die Vermittlung der Betriebe zu Dienstleistern und Schlachtbetrieben. Ebenfalls werden interessierte Betriebe von KAGfreiland finanziell während des Bewilligungsverfahrens unterstützt. Dazu übernimmt KAGfreiland jeweils die gesamten anfallenden Kosten der kantonalen Veterinärämter während der Probeschlachtungen.

 

Die Voraussetzungen für eine Teilnahme am Projekt «Lebwohl» sind wie folgt:

  • Der Betrieb ist Bio Suisse oder Demeter zertifiziert oder befindet sich in der Knospen-Umstellungsphase
  • Die Hoftötung betrifft Wiederkäuer (Rindvieh, Schafe, Ziegen)
  • Der Betrieb befindet sich noch nicht im Bewilligungsverfahren für die Hoftötung (es werden keine finanziellen Unterstützungsbeiträge rückwirkend ausbezahlt)

Flyer_Projekt Lebwohl-1


… am Betriebsbesuch vom Gerbehof Buchegg

Pünktlich um 19H30 trafen wir uns auf dem Gerbehof für einen spannenden Abend über die Kombination von Keyline-Management und Agroforst. Das Thema, der Ort mitten im Buechibärg und das nasse Wetter lagen auf unserer Seite, weshalb wir eine grössere Gruppe von gut 40 Personen waren, welche interessiert in den nächsten zwei Stunden Christophs und Evas Worten lauschten und dabei die Parzellen besichtigt haben.

Das System besteht aus Gräben in Schichtenlinie, welche im Gelände so modeliert sind, dass sie 27m auseinanderliegen. Die Gräben wurden aus ca 30cm Aushub erstellt, welcher daneben wieder deponiert wurde, so dass eine ca 50cm hohe, auslaufende Kante entstand. Auf dieser Erhöhung sind Obst-Bäume und schnell wachsende Papeln angepflanzt, so dass innert weniger Jahren das Gelände gut lebendig verwachsen sein sollte. Das Ganze ergibt einen sehr guten Wasserrückhalt und eine gesteuerte Wasserführung, beides wurde im regnerischen Wetter gut demonstriert. Der Grund für diesen Aufwand sind die Bedingungen im Buechibärg: mit den zum Teil sehr starken Niederschlägen nach langen Trockenphasen ist im geneigten Gelände die Gefahr für Erosion sehr gross, speziell da wegen dem guten Boden Ackerbau betrieben werden will.

Der Hof arbeitet schon lange mit einer automatischen Spurführung, damit werden feste Fahrspuren gefahren, welche in diesem Fall parallel zur unteren Kante verlaufen. In diesem System ist die Herausforderung, dass Maschinenhersteller immer breitere Maschinen herstellen, bei permanenten Fahrspuren von 1.8m aber schmalere nötig sind. Die Maschinen auf dem Hof mussten zum Teil selbst umgebaut werden.

Im Anschluss organisierten Eva und Christoph ein reichliches Buffert mit Brot, Käse, Wurst, Bier und einem aufwärmenden Glühmost, welcher wegen der kühlen Witterung viel Zuspruch erfuhr.

Für den gelungenen Abend bedankten wir uns herzlich bei Eva und Christoph mit zwei schönen Lilien, diese werden hoffentlich noch lange Freude bereiten.

 


Verteilaktion Knospe-Tafeln

Wir suchen Dich!

Für die 2. Jahreshälfte suchen wir Helfer:innen aus der MO Bio NWCH welche unsere Knospentafeln auf die Höfe bringen. Interessiert? Weitere Informationen findest du auf unserem Flyer.

 


… an der Generalversammlung 2024

© Foto: Irène Elisabeth Böhm

Am 27. Februar 2024 fand unsere jährliche Generalversammlung statt. Angefangen mit dem traditionellen Apero ging es weiter mit der Begrüssung durch unsere Präsidentin Manuela Lerch. Begleitet wurden wir an diesem Abend von Seraina Grieder vom Ebenrain, welche uns das Projekt Slow Water näher brachte sowie von Martin Bossard von Bio Suisse, welcher uns über verbandpolitische Aktualitäten informierte.

Hier findet Ihr unser Protokoll zum Abend.


neue Vorstandsmitglieder gesucht

Entwickle den Biolandbau weiter!

 

Unsere Mitgliedorganisation und die Bio Suisse im Allgemeinen sind angewiesen auf das Know-how motivierter und innovativer Persönlichkeiten, die gewillt sind, den Biolandbau, die Bio-Knospe und den Biomarkt weiterzuentwickeln.

 

Aufgaben eines Vorstandsmitglieds:
Teilnahme an 8-9 Vorstandssitzungen pro Jahr
Teilnahme an der GV
allgemeine Vorstandsarbeit wie den Verein gegen aussen zu vertreten
oder ab und zu einen Anlass organisieren

 

Die Arbeit eines Vorstandsmitgliedes ist dem Verein CHF 100.- pro Sitzung wert.

 

Fühlst du Dich angesprochen? Bitte sende uns deine Bewerbung per Email bis am 8. November 2024 an vorstand@bionwch.ch

Bei Fragen darfst du Dich gerne ans Sekretariat Bio Nordwestschweiz Sabrina Riehmers 077 526 48 74 wenden